Der US-Astronaut Thomas Kenneth Mattingly, der 1970 eine wichtige Rolle bei der Rettungsaktion der «Apollo 13»-Besatzung hatte, ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Das gab die US-Raumfahrtbehörde Nasa bekannt. «Wir haben am 31. Oktober einen der Helden unseres Landes verloren», hieß es in einer Mitteilung. Der bei der Marine ausgebildete Pilot habe für den Erfolg des Apollo-Programms eine Schlüsselrolle gespielt. Mattingly, bekannt als «TK», war damals eigentlich als Kommandomodul-Pilot vorgesehen. Da er kurz vor dem Start Röteln ausgesetzt und nicht dagegen immun war, musste er jedoch sicherheitshalber am Boden bleiben. Die Nasa wollte nicht riskieren, dass er während der Mondmission erkrankte. «Natürlich war ich sehr enttäuscht», sagte er Jahre später. Eine Explosion in einem Sauerstofftank der Weltraumkapsel brachte die Crew - Kommandant Jim Lovell, Fred Haise und den für Mattingly eingesprungenen Jack Swigert - damals in akute Lebensgefahr. «Houston, wir haben ein Problem», meldete die Besatzung an das Kontrollzentrum in Houston. Von der Zentrale aus half Mattingly einem Team von Experten, Lösungen für eine sichere Rückkehr seiner Kameraden zu finden, etwa bei der Notstromversorgung. «Er traf wichtige Entscheidungen, um das beschädigte Raumschiff und die Besatzung erfolgreich nach Hause zu bringen», schrieb die Nasa. Am 17. April 1970 - nach vier bangen Tagen - landete das Team schließlich sicher in der Nähe von Amerikanisch-Samoa im Pazifischen Ozean. Die dramatische Rettung verfilmte Ron Howard 1995 in dem erfolgreichen Hollywood-Streifen «Apollo 13» mit Tom Hanks als Lovell, Bill Paxton als Haise, Kevin Bacon als Swigert und Gary Sinise als Mattingly. Mit «Apollo 16» trat dieser dann 1972 doch noch seinen ersten Weltraumflug als Pilot der Kommandokapsel an. Mattingly in der Zentrale
Bildnachweis: © dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Er half bei Rettung von «Apollo 13»: Astronaut Mattingly tot
«Wir haben am 31. Oktober einen der Helden unseres Landes verloren», hieß es in der Mitteilung der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Thomas Kenneth Mattingly ist mit 87 Jahren gestorben.
Meistgelesene Artikel
- 26. August 2024
Hänky Pänky steht in den Startlöchern
Rietberger Straßenmusik-Festival steigt am 7. September Rietberg. Auf richtig viel gute Musik können sich Besucher am...
- 26. August 2024
Sechs neue Auszubildende bei den Rietberger Möbelwerken
Start einer erfolgreichen Ausbildungszeit
- 22. August 2024
Bürgerbüro ist am Montagvormittag geschlossen
Nachmittags wie gewohnt freie Sprechzeit Rietberg. Das Bürgerbüro der Stadt Rietberg bleibt am Montag, 26. August, in...
Neueste Artikel
- 18. September 2024
Unglück auf Partyboot in Berlin - zwölf Verletzte
Ein Metalldach eines Veranstaltungsboots auf der Spree stürzt ein. Es gibt eine Reihe von Verletzten. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.
- 18. September 2024
Verheerende Waldbrände gehen in Portugal weiter
Seit Tagen brennen in Portugal vielerorts Wälder, Wiesen und Felder - und auch Häuser und Fahrzeuge. Das Leid der Einsatzkräfte und Bürger wird wohl so schnell nicht enden.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 18. September 2024
Unglück auf Partyboot in Berlin - zwölf Verletzte
Ein Metalldach eines Veranstaltungsboots auf der Spree stürzt ein. Es gibt eine Reihe von Verletzten. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung.
- 18. September 2024
Verheerende Waldbrände gehen in Portugal weiter
Seit Tagen brennen in Portugal vielerorts Wälder, Wiesen und Felder - und auch Häuser und Fahrzeuge. Das Leid der Einsatzkräfte und Bürger wird wohl so schnell nicht enden.