20. Juli 2024 / Aus aller Welt

Großeltern heißen längst nicht mehr Helga und Hans

Für viele Menschen sind Ursula, Helga, Klaus und Hans klassische Namen für Großeltern. Doch ein Blick auf die Statistik zeigt: Das ist längst veraltet.

von dpa

Wie heißen eigentlich die Großeltern von Babys und Kleinkindern heutzutage? Auf jeden Fall kaum noch Helga, Ingrid, Horst und Hans. Das hat der norddeutsche Namensforscher Knud Bielefeld herausgefunden. 

«Die Top-Namen der Großeltern-Generation sind Thomas und Sabine», sagte Bielefeld der Deutschen Presse-Agentur in Ahrensburg. Die Omas heißen außerdem Susanne, Petra, Andrea und Claudia. Bei den Opas stehen noch die Namen Michael, Andreas, Stefan und Frank an der Spitze. «Natürlich heißen Großeltern auch weiterhin Helga, Hans und Co. Aber dann sind die Enkelkinder eben oft schon deutlich älter.» 

Großeltern zwischen 50 und 70 Jahre alt

Für seine Auswertung hat er eine repräsentative Stichprobe aller seit 1954 vergebenen Vornamen in den verschiedenen Generationen unter die Lupe genommen, also etwa 410.000 Datensätze. Der Großeltern-Generation hat er dabei die Geburtsjahrgänge 1954 bis 1974 zugerechnet - das sind Menschen, die heute zwischen 50 und 70 Jahre alt sind. In dieser Altersspanne würden Menschen meist Großeltern.

Vornamen wie Helga, Ursula, Ingrid und Gisela sowie Hans, Klaus, Günther und Peter tragen vor allem Menschen, die vor 1945 geboren wurden - und damit die Urgroßeltern der heutigen Babys und Kleinkinder. 

Zweitnamen werden manchmal nach Urgroßeltern vergeben

«Wenn ich in meinem Umfeld Menschen, die heutige Großelternnamen tragen und noch keine Enkelkinder haben, das erzähle, fallen die fast vom Stuhl, weil sie sich noch gar nicht so alt fühlen», sagt Bielefeld dazu. 

Auf die Auswertung der Großeltern-Namen war Bielefeld mit Blick auf die Zweitnamen-Statistiken gekommen. Dort finden sich derzeit gehäuft Namen wie Elisabeth, Maria, Karl oder Luis. «Auf Social Media wird dann oft vermutet, dass die Babys auch nach Großeltern benannt wurden. Nun wissen wir aber: Nein, das ist dann eher die Uroma oder der Uropa.»

 


Bildnachweis: © Christoph Soeder/dpa
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