Erst zieht sich der erste bemannte Start des Raumschiffs «Starliner» jahrelang hin - dann kommt es vorerst nicht zur Erde zurück. Seit nunmehr einem Monat sind zwei Astronauten an der Internationalen Raumstation ISS mit dem «Starliner» angedockt, obwohl sie eigentlich nur eine Woche auf dem Außenposten der Menschheit in 400 Kilometer Höhe über der Erde bleiben sollten. Woche für Woche warten Barry Wilmore und Suni Williams nun auf der ISS auf ihre Rückkehr zur Erde. Hintergrund sind neue Probleme nach dem Start auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral Anfang Juni: An der ISS konnte das krisengeplagte Raumschiff nach Problemen mit den Triebwerken erst im zweiten Anlauf andocken. Zudem waren an dem Raumschiff neue Helium-Lecks aufgetreten - bereits vor dem Start war ein solches Leck entdeckt worden, das aber nach Einschätzung der US-Weltraumbehörde Nasa keine Gefahr für den Flug darstellte. Demnach müssen auf der Erde gegenwärtig Tests mit baugleichen Triebwerken durchgeführt werden, ehe es grünes Licht für das Abdocken geben kann. Die Behörde betont: Gestrandet im All sei niemand. Der «Starliner» ist ein teilweise wiederverwendbares Raumfahrzeug, das aus einer rund drei Meter hohen Kapsel für die Besatzung und einem Servicemodul besteht und im Unterschied zum «Crew Dragon» von Elon Musks Firma SpaceX nicht auf dem Wasser, sondern auf der Erde landet. Er war am 5. Juni nach jahrelangen Verzögerungen erstmals zu einem bemannten Testflug aufgebrochen. US-Vizepräsidentin Kamala Harris sprach von einem «wichtigen Meilenstein» für die bemannte Raumfahrt. Der Testflug war zuvor wegen verschiedener technischer Probleme an Raumschiff und Rakete mehrfach verschoben worden. Unter anderem gab es auch Probleme mit einem fehlerhaften Computersystem am Boden. Im Mai 2022 hatte der vom US-Flugzeugbauer Boeing entwickelte und gebaute «Starliner» erstmals einen erfolgreichen unbemannten Flug zur ISS absolviert und dort vier Tage verbracht. Künftig soll er als Alternative zur «Crew Dragon»-Raumkapsel Astronauten zur ISS transportieren. Fehleranfällige Alternative zu Musk-Raumschiff
Bildnachweis: © John Raoux/AP/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Probleme im All: «Starliner» hängt immer noch an ISS
Seit Jahren gab es immer wieder Probleme mit dem «Starliner». Anfang Juni hob das Raumschiff erstmals mit Astronauten ab. Doch nun hängt es im All fest.
Meistgelesene Artikel
- 26. August 2024
Hänky Pänky steht in den Startlöchern
Rietberger Straßenmusik-Festival steigt am 7. September Rietberg. Auf richtig viel gute Musik können sich Besucher am...
- 26. August 2024
Sechs neue Auszubildende bei den Rietberger Möbelwerken
Start einer erfolgreichen Ausbildungszeit
- 22. August 2024
Bürgerbüro ist am Montagvormittag geschlossen
Nachmittags wie gewohnt freie Sprechzeit Rietberg. Das Bürgerbüro der Stadt Rietberg bleibt am Montag, 26. August, in...
Neueste Artikel
- 20. September 2024
«Ein Herzenswunsch» – Helene Fischer macht Musik für Kinder
Helene Fischer ist bekannt für Pop-Schlager und aufwendige Bühnenshows. Jetzt wandelt sie auf den Spuren von Rolf Zuckowski und Simone Sommerland. Die neue Zielgruppe ist ausgesprochen jung.
- 20. September 2024
Erster Eisbär auf Island seit 2016 - von Polizei erschossen
Hunderte Kilometer trennen Island von Grönland. Dennoch hat es ein Eisbär auf die Insel im Nordatlantik geschafft. Dort wurde sein Leben aber rasch beendet.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 20. September 2024
«Ein Herzenswunsch» – Helene Fischer macht Musik für Kinder
Helene Fischer ist bekannt für Pop-Schlager und aufwendige Bühnenshows. Jetzt wandelt sie auf den Spuren von Rolf Zuckowski und Simone Sommerland. Die neue Zielgruppe ist ausgesprochen jung.
- 20. September 2024
Erster Eisbär auf Island seit 2016 - von Polizei erschossen
Hunderte Kilometer trennen Island von Grönland. Dennoch hat es ein Eisbär auf die Insel im Nordatlantik geschafft. Dort wurde sein Leben aber rasch beendet.