Nach wochenlangen schweren Regenfällen in Ostafrika melden Regierungen und UN immer mehr Tote und Flut-Flüchtlinge. Allein in Kenia und Somalia kamen insgesamt mehr als 200 Menschen ums Leben. Nach somalischen Regierungsangaben stieg die Zahl der Toten in Somalia am Mittwoch auf 101. Nach Angaben der Regierung in Mogadischu flohen 1,5 Millionen Menschen aus ihren Städten und Dörfern - nahezu doppelt so viele wie zuvor von der UN-Nothilfeorganisation OCHA gemeldet. Insgesamt werde von 2,5 Millionen betroffenen Menschen in dem Land am Horn von Afrika ausgegangen. Auch im Nachbarland Kenia spitzt sich die Lage zu. Raymond Omollo, der Innenminister des ostafrikanischen Landes, sprach bereits am Dienstag bei einem Krisentreffen von mindestens 120 Todesopfern. Außerdem seien Menschen aus fast 90.000 Haushalten vor den Fluten geflohen und in 120 provisorisch errichteten Lagern untergebracht worden. Zur Gesamtzahl der Betroffenen machte er keine Angaben. Die Überschwemmungen sind eine Folge des anhaltenden Regens im Zusammenhang mit dem Wetterphänomen El Niño. Hilfsorganisationen warnten bereits vor einer steigenden Zahl von Cholerafällen und anderen Krankheiten, die durch stehendes Wasser ausgelöst werden, in den betroffenen Gebieten. Besonders dramatisch ist die Lage in ländlichen Gebieten und städtischen Slums ohne Kanalisation. In den vergangenen Jahren waren Somalia, aber auch der Nordosten Kenias und Teile Äthiopiens schwer von Dürre gezeichnet. Die Regenzeiten, die eigentlich zweimal jährlich auftreten, fielen fünfmal in Folge aus. Das durch eine Erwärmung des tropischen Pazifiks entstehende El Niño-Phänomen verursacht unter anderem eine «Umkehrung» des Wetters mit schwerem Regen in Dürregebieten und Trockenheit in sonst niederschlagsreichen Gebieten. Das Phänomen ist in der Regel alle zwei bis sieben Jahre zu beobachten. Klimaforschern zufolge verstärkt die voranschreitende Klimaerwärmung besonders heftige El-Niño-Ereignisse.Von Dürre gezeichnet
Bildnachweis: © Farah Abdi Warsameh/AP/dpa
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Zahl der Flutopfer in Ostafrika auf mehr als 200 gestiegen
Wo es in den vergangenen Jahren nur ausgetrocknete Böden gab, prasselt in Ostafrika nun Regen. Doch der so lange ersehnte Niederschlag hinterlässt eine Spur der Zerstörung.
Meistgelesene Artikel
- 26. August 2024
Hänky Pänky steht in den Startlöchern
Rietberger Straßenmusik-Festival steigt am 7. September Rietberg. Auf richtig viel gute Musik können sich Besucher am...
- 26. August 2024
Sechs neue Auszubildende bei den Rietberger Möbelwerken
Start einer erfolgreichen Ausbildungszeit
- 22. August 2024
Bürgerbüro ist am Montagvormittag geschlossen
Nachmittags wie gewohnt freie Sprechzeit Rietberg. Das Bürgerbüro der Stadt Rietberg bleibt am Montag, 26. August, in...
Neueste Artikel
- 20. September 2024
Ein Zwerghippo geht viral - Wie Moo Deng zum It-Girl wurde
Nicht nur der Berliner Zoo hat mit Zwerghippo Toni einen Hype entfacht - auch in Thailand geht ein Mini-Flusspferd viral: Moo Deng ist eine Internet-Sensation, samt Huldigung durch den FC Bayern.
- 20. September 2024
«Ein Herzenswunsch» – Helene Fischer macht Musik für Kinder
Helene Fischer ist bekannt für Pop-Schlager und aufwendige Bühnenshows. Jetzt geht die Künstlerin neue musikalische Wege und bringt Kinderlieder heraus - mit dabei: ein 3D-Abbild ihrer selbst.
Weitere Artikel derselben Kategorie
- 20. September 2024
Ein Zwerghippo geht viral - Wie Moo Deng zum It-Girl wurde
Nicht nur der Berliner Zoo hat mit Zwerghippo Toni einen Hype entfacht - auch in Thailand geht ein Mini-Flusspferd viral: Moo Deng ist eine Internet-Sensation, samt Huldigung durch den FC Bayern.
- 20. September 2024
«Ein Herzenswunsch» – Helene Fischer macht Musik für Kinder
Helene Fischer ist bekannt für Pop-Schlager und aufwendige Bühnenshows. Jetzt geht die Künstlerin neue musikalische Wege und bringt Kinderlieder heraus - mit dabei: ein 3D-Abbild ihrer selbst.