13. August 2024 / Aus aller Welt

Hitlergruß-Vorwurf: Prozess gegen Melanie Müller vertagt

Die Sängerin soll den Hitlergruß gezeigt haben, davon ist die Staatsanwaltschaft überzeugt. Die 36-Jährige weist den Vorwurf zurück. Weil eine Zeugin nicht erscheint, wird der Prozess vertagt.

Der Prozess gegen Melanie Müller um Hitlergruß-Vorwürfe wird fortgesetzt
von dpa

Nach nur wenigen Minuten ist der Prozess um Hitlergruß-Vorwürfe gegen die Schlagersängerin Melanie Müller am Amtsgericht Leipzig vertagt worden. Eine Zeugin war nicht erschienen, deren Aussage sowohl für das Gericht als auch die Verteidigung wichtig sind. Das Verfahren soll nun am 23. August (09.30 Uhr) fortgesetzt werden. 

Laut Staatsanwaltschaft Leipzig soll die frühere RTL-Dschungelkönigin bei einem Konzert im September 2022 mehrfach den Hitlergruß gezeigt haben. Die Anklagebehörde wirft der 36-Jährigen das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen vor. Melanie Müller war am zweiten Verhandlungstag nicht erschienen. Zuvor hatte der Richter angekündigt, dass für die Angeklagte keine Anwesenheitspflicht gelte. 

Zudem geht es in der Anklage um Drogenbesitz, nachdem bei einer Durchsuchung von Müllers Wohnung in Leipzig 0,69 Gramm Kokaingemisch und eine Ecstasy-Tablette gefunden worden waren. 

Zum Prozessauftakt hatte die frühere RTL-Dschungelkönigin sämtliche Vorwürfe zurückgewiesen. Bei der Handbewegung habe es sich um eine anheizende Geste für das Publikum gehalten, überdies habe seine Mandantin keine rechte Gesinnung und sei unpolitisch, hatte ihr Verteidiger erklärt. Die Drogen hätten einer Freundin gehört, die sie bei einem Besuch bei Müller zurückgelassen habe. Für Müller gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung.

Müller wurde im sächsischen Oschatz geboren. 2014 gewann sie die achte Staffel von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» und war danach noch in zahlreichen TV-Formaten zu sehen. Als Schlagersängerin tritt sie unter anderem auf Mallorca auf.


Bildnachweis: © Hendrik Schmidt/dpa
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